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Geist- und Seelenarbeit - zwischen Spiritualität und Wissenschaft
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Geist- und Seelenarbeit - zwischen Spiritualität und Wissenschaft

Es gibt Situationen, in denen wir nicht erklären können, warum wir uns so fühlen wie in diesem Moment. Während die einen den wissenschaftlichen Aspekt unterstützen, leben andere ihre Spiritualität aus und finden so unterschiedliche Ansätze. Die Geist- und Seelenarbeit stellt eine solche Situation dar, die von beiden Seiten unterschiedlich betrachtet wird.

Was versteht man unter Geist- und Seelenarbeit?

Bevor wir uns damit beschäftigen, welche Unterschiede die beiden Ansätze bieten, schauen wir uns noch einmal an, was das Grundprinzip der Geist- und Seelenarbeit darstellt. Grundsätzlich muss dazu das Prinzip der drei Ebenen verinnerlicht werden. Eine der Ebenen ist der Körper, der greifbar ist und die physische Kontaktaufnahme auf Erden ermöglicht. Diese Ebene ist für alle verständlich, da wir sie sehen, spüren und selbst tagtäglich erleben.

Dennoch werden noch zwei weitere Ebenen einbezogen. Zum einen gibt es den Geist, der für die Worte und das Denken verantwortlich ist. Im Geist wird unsere Persönlichkeit definiert. Und zum anderen gibt es die Seele, die den Zuständigkeitsbereich des Empfindens und der Emotionen abdeckt. Die Seele kann als unsere Wurzel angesehen werden, als unser Ursprung und der Teil von uns, der auch nach dem Leben erhalten bleibt und ins Jenseits übergeht.

Die Verbindung der drei Ebenen wird über Energien hergestellt. Kommt es zu einem Problem im Energiefluss, dann wird dieser Zustand Blockade genannt. Diese lässt nicht zu, dass die einzelnen Organe und Ebenen funktionsfähig bleiben können und eine Balance erhalten bleibt. Die Folgen können körperliche und mentale Einschränkungen sein. Aufgabengebiet der Geist- und Seelenarbeit ist daher zum einen die Blockadenlösung, damit die Energien wieder frei fliessen können, als auch die Harmonisierung von Geist und Seele.

Die verschiedenen Ansätze auf einen Blick

Es ist nicht schwer zu verstehen, welche Aufgabenbereiche der Seelenarbeiter hat. Dennoch gibt es immer wieder Kritiker, die diese Arbeit hinterfragen und als Esoterik abtun oder gar die Sinnhaftigkeit und die Existenz ganz klar verneinen. Um dies etwas besser aufklären zu können, stellen wir hier die beiden Ansätze vor, um erklären zu können, woher die Unterschiede stammen.

Die eine Seite stellt die Wissenschaft dar. In der Wissenschaft wird versucht, durch Forschungen und Studien Vorgänge zu erklären und nachzuweisen. Dabei handelt es sich in erster Linie um greifbare oder direkt wahrnehmbare Vorgänge. Geist und Seele werden in der Wissenschaft fast schon synonym verwendet und beschreiben die mentalen Strukturen.

Damit ist vor allem das Gehirn gemeint. Viele Einschränkungen werden also damit erklärt, dass im Gehirn Dinge vor sich gehen, die nicht messbar sind und dennoch Auswirkungen auf die körperliche Ebene haben. Diese Ansicht ist vor allem in der westlichen Kultur zu finden. An erster Stelle stehen also der Körper, seine Organe und seine greifbaren Vorgänge. Die mentalen Strukturen werden dabei vereinheitlicht und rücken eher in den Hintergrund. Alles scheint eine einfache Erklärung zu haben.

Der andere Ansatz, der scheinbar im Gegensatz zur Wissenschaft steht, hat mit der Spiritualität zu tun. Geist und Seele werden als Ebenen angesehen, die einen höheren Stand als der Körper haben. Sie sind es, die uns als Menschen ausmachen und nur wenn diese im Einklang sind, ist ein uneingeschränktes Leben möglich.

Neben der Existenz der Strukturen selbst spielt auch die Energie eine wichtige Rolle. Die spirituelle Ansicht beschreibt, dass in unserem Körper ein stetiger Fluss von Energien besteht. Diese Energien transportieren Nährstoffe, dienen zur Kommunikation, halten die Funktionen der Organe aufrecht und sorgen für eine Balance, die unbedingt notwendig ist. Dieser Energiefluss ist jedoch wissenschaftlich nicht nachweisbar.

Oftmals werden Spiritualität und Esoterik synonym verwendet, was jedoch nicht richtig ist, schliesslich geht es bei der Spiritualität lediglich um die Existenz einer höheren Wirklichkeit und nicht um ein geheimes Wissen, wie es bei esoterischen Vereinigungen der Fall ist. Demnach geht man auch davon aus, dass die Seele nach dem Sterben erhalten bleibt und ins Jenseits übergeht.

Können beide Meinungen miteinander vereinbart werden?

Auch wenn beide Seiten grundsätzlich verschieden sind, heisst es nicht, dass man sich für eine von beiden entscheiden muss. Es geht vielmehr darum, sich auch für andere Sichtweisen zu öffnen. Tatsächlich haben beide Blickwinkel einen kulturellen Hintergrund und können dadurch auch teilweise nicht klar abgegrenzt werden. Beispiel hierfür ist zum Beispiel unsere westliche Welt. Auf der einen Seite wird der wissenschaftliche Grundsatz unterstützt, aber religiöse Einstellungen lassen auch die spirituelle Sicht zu.

Es ist jedoch anzumerken, dass die Spiritualität die Wissenschaft akzeptiert, dies jedoch anders herum oftmals eher als unmöglich erscheint. Wer jedoch offen für andere Konzepte und Prinzipien bleibt, der kann seinen Horizont erweitern und seinem Leben etwas Gutes tun. Geist und Seele gilt es zu pflegen, wie wir es mit unserem Körper auch tun. So wird eine innere Ruhe geschaffen, die scheinbar unerklärlich wirkt.



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